An unserer Schule werden Kinder unterrichtet, die einen Bedarf an zusätzlicher sonderpädagogischer Unterstützung in den Bereichen Lernen, Sprache sowie körperlich-motorischer Entwicklung haben.
Drei sonderpädagogische Fachkräfte unterstützen die Kinder im Unterricht und entwickeln mit den Kolleginnen individuelle Förderpläne, damit die Kinder im Klassenunterricht gezielt gefördert
werden können.
Dass für diese Kinder „Inklusion“ im Wesentlichen gut gelingt, zeigt allein die Tatsache, dass die Kinder „ganz normal“ in der Klasse leben, lernen und arbeiten, ohne dass sie wegen eines
zusätzlichen Förderbedarfs Ausgrenzung erfahren. Die Kinder sind Teil der Gemeinschaft und wir möchten die Gemeinschaft so gestalten, dass das auch gelingt.
Die wichtigste Bedingung dafür ist eine Werthaltung der Schulgemeinschaft, in der Gleichbehandlung, Gleichberechtigung, Teilhabe, Nachhaltigkeit, Gemeinschaft, Anerkennung von Vielfalt und
Mitgefühl selbstverständlich gelebte Praxis sind.
Vor der Aufnahme eines Kindes mit zusätzlichem Förderbedarf wird geprüft, ob die Voraussetzungen gegeben sind oder geschaffen werden können, damit das Kind an unserer Schule lernen kann. Das
betrifft z.B. die Frage, ob die Ausstattung der Schule für Rollstuhlfahrer geeignet ist und ob eine ausreichende Zahl an Stunden der sonderpädagogischen Fachkräfte zur Verfügung steht. Diese
Fragen werden mit dem Schulträger, der für die sächliche Ausstattung zuständig ist, und dem Schulamt in Siegburg, das für die Zuteilung der Lehrkräfte verantwortlich ist, geklärt.
Wir bemühen uns darum, dass eine Aufnahme behinderter Kinder nicht an solchen „äußeren Faktoren“ scheitert. Und zwar nicht, weil „Inklusion“ zu den Pflichtaufgaben von öffentlichen
Bildungseinrichtungen gehört, sondern weil es uns ein Anliegen ist, wirklich eine Schule für alle Kinder zu sein, damit jedes Kind in seinem gewohnten Umfeld zur Schule gehen kann. Die Vielfalt
der Schülerschaft möchten wir als Lernchance für alle Kinder nutzen. Die vielen gelingenden Beispiele dafür zeigen, dass wirklich alle Kinder, behinderte wie nicht-behinderte, vom gemeinsamen
Lernen profitieren, wenn der „Umgang mit Heterogenität“ Thema der Schulentwicklung ist.